Kongo: Bäume pflanzen mit landwirtschaftlichem Überlebenshilfe-Training

Zu den Zielen des Projektes gehört das Bewusstsein kleiner Kinder und Jugendlicher für aktuelle Umweltprobleme und die Bedeutung des Umweltschutzes zu wecken. Sie werden in Wiederaufforstung, Landwirtschaft und Kleinviehhaltung eingeführt. Die älteren Jugendlichen absolvieren eine angepasste Ausbildung für den Kampf gegen Buschbrände. Sie lernen Gartentechniken und Herstellung von Kompost. Auch Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz. In den einzelnen Orten sind Jugendfußballmannschaften entstanden. Die jungen Leute sind in Clubs zusammengefasst und jedes junge Mitglied des Clubs erhält Gemüsesamen und drei Meerschweinchen. Diese ermöglichen es ihnen, Verantwortung für Tiere zu übernehmen und als Vorbild für andere junge Leute zu dienen für die ganze Gemeinde.

Die Marafiki-wa-Mazingira-Clubs produzieren Gemüse für den Familienverbrauch und verkaufen es, um andere Meerschweinchen und Kaninchen zu erwerben. Im Durchschnitt verdienen beispielsweise die Kinder von Kaziba mit dem Verkauf von Gemüse insgesamt 25 US-Dollar pro Monat. In Nyangezi produzieren Kinder nach Angaben der Eltern derzeit 40% zum Gemüsekonsum in Haushalten, dank der MWM-Familiengärten. In Nyangezi und Kaziba hat jedes MWM-Kind durchschnittlich 25 Meerschweinchen. Die Kinder von Kaziba verkauften einige Meerschweinchen, um Kaninchen zu bekommen.

Einige fangen sogar an, selbst Gemüsesamen zu produzieren, beispielsweise von Auberginen. Deshalb will man künftig die Gemüsesamen-Produktion in die Ausbildung integrieren. Im letzten Jahr haben die Kinder darüber hinaus hauptsächlich die Bedeutung und den Nutzen des Waldes kennengelernt.

Die Partner schreiben: "Durch dieses Projekt entsteht eine unschätzbaren Bereicherung für die heutige und für zukünftige Generationen. Dies ist ein innovatives Projekt, da es in der gesamten zentralafrikanischen Region noch nie eine solche Ausbildung gegeben hat, obwohl jedes Jahr Millionen von Dollar von Staaten in den Umweltschutzsektor fließen. Dieses Sensibilisierungsprojekt zu Umweltfragen für junge Menschen ist eine Innovation in der Entwicklungshilfe." Die Förderung unserer Aufforstungsprojekte durch das BMZ ist beendet. Deshalb haben wir uns entschlossen, künftig die älteren Jugendlichen beim Bäume pflanzen zu unterstützen, sodass in möglichst vielen dieser Ortschaften weiterhin Baumschulen erhalten bleiben können.

Mit Ihren Spenden wird einerseits vor allem in der Businga-Regionen der Kampf gegen Buschbrände gefördert und andererseits Baumschulen, in der Größenordnung von zum Beispiel "500 Bäume für 500€" pro Standort. Nach Möglichkeit wollen wir auch einige Fortbildungen unterstützen. Mit diesem Programm wird die nachwachsende und heranwachsende Jugend in Themen des Umwelt- Wald- und Naturschutzes und der "Überlebenshilfe" durch landwirtschaftliche Kenntnisse eingeführt werden können.